Peace

1978 wurde Volk als einer von zwei Söhnen im damaligen Ostberlin geboren. Das Verhältnis zu seinen Eltern war nie besonders herzlich und eher schwierig. Um aus dem Arbeitermillieu seiner Eltern auszubrechen und dem ewig selben Trott zu entfliehen, fing Volk schon in frühen Jahren an zu sprayen und machte sich schnell einen Namen in der Graffitiszene. Mit einem Interrailticket fuhr er durch Europa und sprühte in verschiedenen Ländern.

Ohne abgeschlossene Berufsausbildung, hielt er sich mit diversen Nebenjobs über Wasser, denn er wollte sich nie von seiner Kunst abhängig machen und sie als Einnahmequelle sehen.

2009 fand Volk zur Stencils Streetart und hatte viele Bewunderer in der Szene. Neben Graffiti war das Malen mit Pinsel und Acrylfarbe eine weitere Leidenschaft für ihn, die bis heute anhält. Ein Merkmal seines Schaffens ist die Verwendung von Packpapier als Leinwand. Seine Kunst stellt nicht den Anspruch, den perfekten Pinselstrich oder akkurate Strichführung zu haben, im Gegenteil seine Bilder sind organisch, Farben und Formen stehen im Spiel zueinander und geben den Werken einen besonders starken Ausdruck.

Seine Inspiration bekommt Volk von seiner Tochter. Sie ist seine Muse. Seit ihrem dritten Lebensjahr malt er sie. Er interpretiert in visueller Form die Entwicklung vom Kind zur jungen Frau und genau wie seine Tochter, wachsen auch seine Bilder unaufhaltsam heran, werden nachdenklicher, erwachsener und Volk teilt seinen Blick auf das Leben mit dem Betrachter.

Portraits und Menschen im Alltag sind ein grosser Bestandteil seiner Kunst. So gelingt es ihm doch immer wieder zum Nachdenken anzuregen und zeigt auf eindrucksvolle Weise, dass es sich lohnt sich selbst zu hinterfragen. Für Volk ist Kunst kein Kommerz sondern ein Weg sich auszudrücken, aufzulehnen, zu befreien und sich ganz schonungslos ehrlich zu zeigen.